Geologische Fundstelle von Emarèse

Emarèse

  • Schwierigkeitsgrad:
    E - Wandertouren
  • Beste Wanderzeit:
    April - November
  • Abfahrt:
    Erésaz 1187 m
  • Ankunft:
    Borna da Ghiasa 1309 m
  • Höhenunterschied:
    133 m
  • Länge:
    727 m
  • Aufstiegszeit:
    0h25
  • Dauer des Rückwegs:
    0h15
  • Wegweiser:
    6
  • GPS-Tracks:
    KML , GPX

The path to the “Borna da Ghiasa”
Recommended period: spring, summer, autumn; in winter the itinerary is practicable in the absence of snow.
In Erésaz, from the parking lot, walk the paved road for a hundred meters. On the left there is a sign with the indication for “Borna da Ghiasa” which can be easily reached by following the signpost n ° 6 located a little further upstream.


Routenbeschreibung

Das weite Plateau, auf dem das Dorf Erésaz steht, bietet eine sehr liebliche Landschaft, in der man sich in eine ländliche Umgebung vergangener Zeiten zurückversetzt fühlt. Wenn man in der Umgebung des Dorfs spazieren geht, fühlt man sich von einem Hauch des Geheimnisvollen umgeben, der seit jeher die Phantasie und die Neugier der Dorfbewohner angeregt hat. Hier gibt es nämlich in der Nähe eine Höhle, aus der ein kalter Luftzug weht, einen See, der einmal da ist und dann wieder nicht, einen Felsgendarmen, der über das Tal wacht und gewaltige Geröllhalden zwischen den herrlichen Wäldern. Die Umgebung ist klar trocken und dürr, aber die Seltsamkeiten des Ortes haben zur Annahme geführt, dass sich im Untergrund ein fossiler Gletscher befinde, der von einem großen Bergrutsch begraben worden sei, und der sich auf irgendeine Weise auf die darüber liegende Umgebung auswirke.
Im Gebiet der Siedlung Emarèse findet man eine Reihe von geomorphologischen Besonderheiten, die scheinbar untereinander sehr verschieden sind, aber die tatsächlich Manifestationen ein und des selben Phänomens sind.
Etwa eine halbe Gehstunde von der Ortsmitte von Erésaz entfernt kommt man zur “Borna da ghiasa”, übersetzt das “Eisloch”. Es heißt so wegen der kalten Temperaturen, die hier das ganze Jahr herrschen. Bis vor vor kurzem wurde die Höhle als Eiskeller zum Konservieren von Lebensmitteln während des Sommers benutzt.
Etwas weiter östlich, ebenfalls von Erésaz aus gesehen, bemerkt man eine große Senke im Gelände. Das ist der Lot-See, der sich in Wirklichkeit nur sporadisch füllt, und der von den Bewohnern der Gegend deswegen “Phantomsee” genannt wird.
Noch weiter nach Osten, wenn man den Fußweg nach Challant nimmt, kommt man nach Überquerung des Kars zum Bec de l’Uja, einer Art Felsnadel, deren Form tatsächlich an einen Adlerschnabel erinnert, davon kommt auch ihr Name.
Dieses und noch andere Elemente finden ihre Erklärung sicher nicht in der Existenz eines unterirdischen Gletschers, sondern sind mehr oder weniger ein direkter Ausdruck einer schwerkraftbedingten Bewegung des ganzen Berghangs, der dazu tendiert, langsam nach unten zu rutschen, und dadurch Brücke im Felsen hervorruft und weite Teile des Hanges zermalmt. Dadurch entstehen entschieden einzigartige geologische Elemente. Dieses Phänomen nennt man tiefgreifende, gravitative Hangdeformationen (deep-seated gravitational slope deformations).

Anreise

An der Mautstelle der A5 nimmt man die Autobahnausfahrt Châtillon und fährt dann auf der SS Nr. 26 Richtung St. Vincent. Dann folgt man den Hinweisschildern zum Col du Joux. Nach etwa 20 Minuten Fahrt kommt man zur Siedlung Erésaz in der Gemeinde Emarèse. In der Nähe des Rathauses kann man das Auto leicht parken.

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