Der Brenva-Talgletscher ist mit einer Fläche von ca. 7 km2 und einer Länge von 6700 Metern der zweitgrößte dieser Gletscher auf italienischer Seite. Mit seinem Verlauf zwischen l’Aiguille-Noire-de-Peuterey, l’Aiguille-Blanche-de-Peuterey, Mont Blanc, Mont Maudit, Tour Ronde, und l’Aiguille-de-la-Brenva bildet er ein grandioses Rundpanorama.

Von diesem grandiosen Sammelbecken aus fließt der Gletscher ins Tal und verengt sich bei Pierre-à-Moulin, einer runden und abgeschliffenen Granitformation, von wo aus er in einem gewaltigen Eisbruch in die Tiefe stürzt, um dann in einer ziemlich regelmäßigen Gletscherzunge wieder zusammenzufließen. Er ist einer der bekanntesten und am meisten untersuchten Gletscher im Aostatal.

Die Legende besagt, dass dort, wo sich heute die große linke Seitenmoräne erstreckt vor langer Zeit das Dorf Saint-Jean-de-Purtud stand, dass mit Fortschreiten des Gletschers vom Eis zerstört wurde. Heute befindet sich der Gletscher in einer ganz und gar rückläufigen Phase, eine Tendenz die übrigens auch für alle anderen Gletscher des Mont Blanc gilt.