Das Dorf Pré-Saint-Didier ist für seine Thermalquellen berühmt, die mit 36° aus dem Fels sprudeln und die Thermen speisen. Das warme und eisenhaltige Wasser wurde bereits von den Römern der Antike geschätzt und erstmalig genutzt. Fährt man weiter in Richtung Kleiner Sankt Bernhard, ist La Thuile das einzige Dorf, das man unterwegs antrifft. Es liegt in einem breiten, von dichten Wäldern geschützten Talkessel und wird vom Gipfel und Gletscher des Bergs Rutor beherrscht. Seine Lage an der Verbindungsstraße nach Frankreich machte das Dorf zu einem strategischen Stützpunkt. Bereits zur Römerzeit war die Ortschaft eine wichtiger Rastplatz an der Handelsstraße nach Gallien. Die Straße führt auch heute noch über den Kleinen Sankt Bernhard nach Frankreich, ist aber nur im Sommer für den Verkehr geöffnet. Oben am Berg, an der französisch-italienischen Grenzlinie, kann man noch Spuren eines frühgeschichtlichen Cromlechs (Steinkreis) erkennen. Auf der geografischen Passspitze steht eine Statue des Heiligen Bernhards. Gleich hinter der Grenze befindet sich der botanische Garten “Chanousia”, der 1897 von Abt Chanoux gegründet wurde. Hier steht auch das Hospiz, das im 11. Jahrhundert vom Heiligen Bernhard errichtet wurde.

Von der Radtour berührte Orte:
- Elévaz 5,8 km (1270 m)
- La Thuile 9,7 km (1425 m)
- Gipfel des Kleinen Sankt Bernhard 23 km (2188 m)