Erbe: Aosta, Brissogne, Charvensod, Fénis, Pollein, Saint-Marcel

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Burg von Saint-Marcel

Burgen und Türme  -  Saint-Marcel

Die Ursprünge der Burg von Saint-Marcel gehen wahrscheinlich auf das 14. Jahrhundert zurück. Sie gilt als spätes Beispiel der so genannten Würfelbauweise und liegt auf einer Hochebene an einer Stelle, an der sich die Wege entlang der Talsohle mit den Wegen in Richtung der südlich gelegenen Senke kreuzen. Seit dem Mittelalter ist dieses Tal für den Eisen-, Kupfer- und Manganabbau bekannt.
Die Burg ist aufs Engste mit der Familie Challant verbunden und ging im 17. Jahrhundert dann in den Besitz der Familie Bianco di San Secondo über. Im 18. Jahrhundert wurde die Burg von der Bergbaugesellschaft erworben, um im 20. Jahrhundert schließlich in die Besitztümer der Gemeinde überzugehen.
Aufgrund der fortschreitenden Vernachlässigung verfiel die Burg langsam und präsentiert sich heute in schlechtem Zustand.
Eine Rettungskampagne hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Gebäudekomplex durch Eingrenzung des Ostflügels und des Turms zu erhalten, der an der teilweise verfallenen Südseite wieder aufgebaut werden soll.

(+39) 0165768801

Wallfahrtskirche Plout

Kirchen und Kapellen  -  Saint-Marcel

Die Madonnenstatue von Plout, in der Nähe von Saint Marcel, wird seit dem 14. Jahrhundert verehrt: An dieser Stelle wurde eine Marienstatue gefunden, und im 17. Jahrhundert errichtete hier ein auf wundersame Weise genesener Maurer die erste Kapelle.
Sie ist in wenigen Minuten mit dem Auto erreicht, wenn man vom Hauptort aus die Straße hoch nach Druges verfolgt.

(+39) 0165767901
(+39) 3755727564
parrocchianus@gmail.com

Dokumentationszentrum Viviminiera

Museen  -  Saint-Marcel

Die Seite ist vorübergehend geschlossen.

Das Dokumentationszentrum Viviminiera befindet sich im Gemeindeamt Saint-Marcel in Località Prélaz und liefert den Besuchern anhand eines sehr interessanten und unterhaltsamen Themenwegs Informationen über den Bergbau in Servette.

Mit interaktiven und multimedialen Instrumenten, wie sie heute oft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse verwendet werden, bietet das Dokumentationszentrum Einblicke in diverse Bereiche und bringt den Besuchern die Themen der Ausstellungen auf leicht verständliche und perzeptive Weise durch immersive Videos, Dioramen, maßstabsgetreue Modelle und große Bilder nahe.

Die Bereiche im Dokumentationszentrum “Viviminiera”

  • Eingangsbereich
  • Modell der Ortschaft Saint-Marcel und immersives Video
  • Die Geologie und die Bergwerke im Aostatal (Landkarte)
  • Der Abbau von Mühlsteinen (Diorama und Video-Animation)
  • Mühlen, Aufbau und Betrieb (Nachbildung einer Mühle und Video-Animation)
  • Das Bergwerk Servette und seine „von Zeugen erzählte Geschichte“ (Video)
  • „Emotionale“ Reise durch die Stollen von Servette (Videoinstallation)
  • Die Bergbautechnik (Diorama und Video-Animation)
  • Das Hüttenwesen und die Erzverarbeitung (Modell eines Schmelzofens)
  • Der Transport des Erzes (Diorama der Seilbahn im Maßstab 1:50)
  • Nachbau der Seilbahn (Diorama im Originalmaßstab)
  • Experimentierbereich
  • Geologie Bestimmung von Gestein und Mineralien
  • Videoraum

Das Zentrum hat auch einen Lehrsaal, in dem nach Abschluss der Besichtigung Aktivitäten zur Nachbereitung für Gruppen und Schulklassen aller Altersstufen organisiert werden können.

Der Eintritt ist frei, kostenlos und die Besichtigung dauert etwa 40 Minuten.

Großer Parkplatz vor dem Gemeindeamt.

Das Dokumentationszentrum ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Das Dokumentationszentrum ist etwa 15 km von der Bergbaustätte Servette entfernt (zirka 30 Fahrminuten).

Schloß von Fénis

Burgen und Türme  -  Fénis

Freier Eintritt, für Mütter in Begleitung ihrer Kinder, am 11. Mai 2025

Das Schloss ist vom 9. bis 12. Juni 2025 geschlossen.

Kaufen Sie Ihre Eintrittskarte Online

Anders als die übrigen Burgen, die zu kriegerischen und Verteidigungszwecken gebaut worden waren, liegt Fénis nicht auf der Höhe eines Felsens, sondern auf einer leichten Anhöhe. Ihre Funktion war tatsächlich, im Unterschied zu den Verteidigungsbauten, einzig die eines prestigeträchtigen Wohnsitzes der Familie Challant.
Die vielen Türme der Burg haben ihr Fundament in einem architektonischen Ensemble von überraschender Harmonie und waren diesem um die Mitte des 14. Jh. von Aimone di Challant zum schon vorher vorhandenen großen Turm hinzu gefügt worden, der bereits ein Jahrhundert zuvor die Hauptwohnung des Vicomte Gotofredo II. gewesen war. Die Burg gehörte den Herren von Challant vom Zweig von Fénis bis zum Jahr 1716. In jenem Jahr wurde sie dem Grafen Baldassare Castelar di Saluzzo Paesana überlassen. Es folgte ein Zeitraum, in dem sie verlassen war und der Herrensitz zu einem ländlichen Wohngebäude umgewandelt wurde: Die Säle des Erdgeschosses wurden als Stallungen genutzt, das erste Obergeschoss diente dagegen als Heuboden. 1895 wurde das Anwesen von Alfredo d’Andrade erworben, der eine Restaurierung begann, die von Mesturino zu Ende geführt wurde. Heute ist die Burg im Besitz der Regionalverwaltung.

Die Burg hat einen fünfeckigen Grundriss. An dessen Ecken befinden sich runde Türme, darunter auch ein massiver Turm an der Südwestkante sowie ein viereckiger Turm im Süden. Den Bergfried umgibt ein doppelter Mauergürtel, mit kleineren Wachtürmen und einem umlaufenden Wehrgang. Zum Adelssitz gelangt man, indem man durch einen quadratischen Torturm geht, der ein Fallgitter hatte, um im Fall von Gefahr den Vorhof abzuriegeln. Der Innenhof mit der halbrunden Freitreppe und den Holzbalkonen ist mit kostbaren Fresken geschmückt, auf denen der Heilige Georg als Drachentöter und eine Gruppe von Weisen und Propheten dargestellt sind, welche Pergamentseiten hoch halten, auf denen man Sprichwörter und moralische Sentenzen in altfranzösischer Sprache lesen kann. An der Ostwand sind dagegen die Verkündigung und der Heilige Christophorus dargestellt. Sie werden einem Maler zugeschrieben, welcher der Schule des Jaquerio nahestand und sind um 1425-30 zu datieren. Im Erdgeschoss kann man den Waffensaal, den Speisesaal, die Vorratskammer, die Küche, das Arbeitszimmer und die Zahlstelle besichtigen. Im ersten Obergeschoss sind die Kapelle mit dem angrenzenden Empfangssaal und die Gemächer der Grafen eine Erwähnung wert.

(+39) 0165764263

Wehrbau Chénoz

Burgen und Türme  -  Fénis

Im Ortsteil Chénoz der Gemeinde Fénis steht das gleichnamige feste Haus: ein quadratischer Turm mit einer inneren Wendeltreppe, der aus dem 14. Jahrhundert stammt und der Adelsfamilie De Tillier gehörte.

MAV - Museum der traditionellen aostataler Handwerkskunst

Museen  -  Fénis

Das MAV ist ein Museum, das der traditionellen Handwerkskunst des Aostatals gewidmet ist.

*Die traditionelle Handwerkskunst des Aostatals birgt einen Reichtum an Symbolen, Wissen, Identitätswerten und außergewöhnlichen kreativen Prozessen, die sich in den geschaffenen Objekten widerspiegeln.

Das 2009 in Fénis eröffnete Museum präsentiert 2022 einen erneuerten Ausstellungsparcours, der den Besucher auf einer idealen Reise begleitet, die mit Erinnerungen beginnt und mit Material, Form, Geste und Schönheit fortfährt.

Der erste Teil präsentiert die Ausstellung der gesamten Sammlung Brocherel, in der die Objekte als sogenannte Erinnerungsmacher beschrieben werden.
Der zweite Raum, der dem Material gewidmet ist, erörtert die enge Beziehung zwischen dem Territorium und dem Handwerk, zwischen dem Handwerker und dem Material, das er bearbeitet.
Weiter geht es mit der Form. Die Form formt die Objekte in der Begegnung zwischen Handwerker und Material, und die Geste, d.h. die professionelle Geschicklichkeit, zu der Handwerker fähig sind, sind ein einzigartiges immaterielles Wissenserbe, ohne das es kein Objekt gäbe.
Die neue Ausstellung schließt mit einem Blick auf die Zukunft, auf die Fähigkeit des Schaffens, über seine Zeit hinauszugehen, und auf Schönheit als individuelles, objektives oder soziales ästhetisches Urteil über eine Reihe von Objekten.

Vereinbarung zwischen der Burg von Fenis und der MAV:
Das Museumsticket zum Preis von € 2,00 in Kombination mit dem Schlossticket an der Schlosskasse, den Tourismusbüros oder an der MIDA-Kasse erhältlich und gilt nur am Ausstellungstag.

  • Um über alle Initiativen und Aktivitäten der MAV auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie bitte die im Abschnitt „Kontakt“ angegebene Website.
  • Um mehr über das Kunsthandwerk im Aostatal zu erfahren, lesen Sie hier
(+39) 01651835120
museo@lartisana.vda.it

Burg von Brissogne

Burgen und Türme  -  Brissogne

Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut.
Heute sind nur mehr Ruinen übrig und man kann noch die Reste des Bergfrieds und ein Teil der Wehrmauer sehen.

Kapelle in Chenaux

Kirchen und Kapellen  -  Pollein

1739 beschloss Jean-Baptiste Guichardaz, auf einem seiner Grundstücke eine Kapelle zu Ehren Unserer Lieben Frau von Einsiedeln und der Heiligen Seelen im Fegefeuer errichten zu lassen.

In der Kapelle befinden sich drei Statuen aus gefärbtem Holz. Die wichtigste ist die Statue der Heiligen Barbara. Jedes Jahr wird am 4. Dezember ein Hochamt gefeiert, an dem die ganze Bevölkerung teilnimmt. Am Ende des Gottesdienstes findet eine Versteigerung statt, deren Erlös für Renovierungsarbeiten an der Kapelle verwendet wird. 

Pfarrkirche von Sankt Georg

Kirchen und Kapellen  -  Pollein

Laut einigen historischen Urkunden gibt es die dem Heiligen Georg geweihte Kirche schon seit 1168. Sie wurde zuerst 1596 und dann 1685 neu errichtet und 1867 auf der Fassadenseite ausgebaut.

Im Inneren kann man eine Holzstatue aus dem 9. Jahrhundert bewundern, die den Heiligen Georg zu Pferd beim Töten des Drachen zeigt. Auf der Außenfassade sind links und rechts die Heiligen Gratus und Anselmus klein abgebildet, während auf der Eingangstür in der Mitte ein großes Bild von Sankt Georg zu Pferd, dem Schutzheiligen von Pollein, hervorsticht. 

Die Fresken im Innen- sowie im Außenbereich wurden vom Maler Giuseppe Antonio Avondo gemäß einem Auftragsschreiben von 1867 ausgeführt.

(+39) 0165239176

Friedhof von Sant'Orso

Archäologie  -  Aosta

Auf dem alten Friedhof von S.Orso sind zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Politik des Aostatals begraben, die zwischen der ersten Hälfte des 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gestorben sind.
Hier steht auch eine neugotische Kapelle, die Mitte des 19. Jahrhunderts von den Grafen Crotti di Castigliole errichtet wurde, deren Familiengrab sich auf diesem Friedhof befand.

(+39) 3337432902
amisducimetieredubourg@gmail.com

MegaMuseo - Megalithstätte von Aosta

Archäologie  -  Aosta

Freier Eintritt, für Mütter in Begleitung ihrer Kinder, am 11. Mai 2025

Kaufen Sie Ihre Eintrittskarte Online

Eine der interessantesten prähistorischen archäologischen Stätten Europas, aber auch ein Ort, an dem die Geschichte auch in den folgenden Jahrhunderten noch Spuren hinterlassen hat. Kommen Sie nach Aosta, nutzen Sie die Initiativen und Führungen des Museums und entdecken Sie alle technologischen Innovationen im Bereich der Verbreitung.

Die archäologische Stätte

Die Anlage, die 1969 ausgegraben wurde, erstreckt sich über etwa ein Hektar und zeigt eine der interessantesten archäologischen Ausgrabungsstätten in Europa: suggestiv unterteilt präsentieren sich bedeutende Monumente aus fast fünf Jahrtausenden der Geschichte, vom Ende des Neolithikums bis in unsere Zeit.

Der Begriff Megalithareal wurde verwendet, um in wenigen Worten die Entdeckung in Aosta zu beschreiben, die bis heute Ihresgleichen sucht, abgesehen von Teilen der Ausgrabungsstätte von Sion im Schweizerischen Petit-Chasseur.

Unter “Megalithareal” ist ein mehr oder weniger umfangreiches, aber gut umschriebenes Gebiet zu verstehen, in dem mehrere megalithische Monumente unterschiedlicher Art zu finden sind.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine einfache Anordnung von Menhiren, anthropomorphen Stelen, eine Nekropole oder einzelne Dolmengräber: die Funde zeigen hingegen das Vorhandensein eines sakralen Bereichs, der von Anbeginn als Standort für wiederholte kultische Handlungen und Beerdigungen gedacht war.

Es wurden fünf strukturelle Phasen ermittelt, die ausgehend vom späten Neolithikum (Ende des 5. Jahrtausends v.Chr.) über die Kupferzeit (4.-3. Jahrtausend v.Chr.) bis in die Bronzezeit (2. Jahrtausend v.Chr.) reichen.

Ursprünglich wohl als Freiluft-Heiligtum für den Kult der Lebenden konzipiert, nimmt das Areal erst in den letzten Jahrhunderten des 3. Jahrtausends Grabfunktionen an und wird zu einer privilegierten Nekropole mit monumentalen Gräbern unterschiedlicher megalithischer Art.

In chronologischer Ordnung kann man besichtigen: die Pflugspuren eines Sühnerituals (Ende 5. Jahrtausend v.Ch.), gefolgt von der Schaffung einer Linie von Brunnen, auf deren Grund sich gemahlene Überreste und Reste von Früchten und Getreide befinden.

Etwas später (Beginn des 3. Jahrtausends v.Ch.) findet man mindestens 24 hölzerne Totempfähle, die von Nordosten nach Südwesten ausgerichtet sind und in der Folge von 46 beeindruckenden anthropomorphen Stelen begleitet und später durch diese ersetzt wurden, die erste nachweisliche Manifestation des Megalithismus in dieser Region, herausragende Meisterwerke der prähistorischen Bildhauerkunst.

Mit der Konstruktion der ersten megalithischen Gräber, die wahrscheinlich Mitgliedern prominenter Familien der Gesellschaft vorbehalten waren und vollständig überirdisch gebaut wurden, wird dieses Geländes immer deutlicher als ausgesprochene Grabstätte genutzt. Eine besondere Rolle spielt das sogenannte „Grab 2“, das auf einer ungewöhnlichen dreieckigen Steinplattform erbaut wurde und fast ein Jahrtausend lang als kollektive Grabstätte diente. In ihm finden sich die Überreste von mindestens 39 Personen.

Das Museum

Der Besuch des Museums impliziert einer Reise zurück in prähistorische Zeiten: entlang eines Rundgangs, der mit Bildern zur Geschichte der Menschheit versehen ist, bringen die Gehwege den Besucher vom Eingang des Museums bis zur Ebene der wahren archäologischen Ausgrabungen (etwa 6 Meter unter dem Straßenniveau).

Hier öffnet sich der Blick auf eine großartige Kulisse: durch die Dimension der Zeit färben die Lichter die Atmosphäre, die die archäologischen Überreste, den Dolmen, die umgestürzten Stelen, die Plattformen und die Spuren der Pflüge umgibt.

Der Besuch bietet einen kontinuierlichen Blick auf die archäologische Stätte, eine Art ständigen Dialog zwischen „Museum-Innenraum und Ausgrabungsstätte-Außenbereich“. Erklärungen, Einsichten und Interpretationen stehen auf Bildungs- und Multimediageräten zur Verfügung.

Nicht zu vermissen:

  • der suggestive Lauf der Zeit, angereichert durch dreidimensionale Elemente
  • der erstaunliche Immersive-Raum
  • die große Stelenhalle, in der Sie 46 anthropomorphe Stelen bewundern können, die auf dem Gelände gefunden wurden
  • Der der Protogeschichte gewidmete Abschnitt veranschaulicht die großen Veränderungen, die in der Gegend zu Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. stattfanden, als die landwirtschaftliche Funktion die Bestattungsfunktion ablöste: Auf dem gepflügten Land sind zahlreiche menschliche Fußabdrücke zu beobachten. Darüber hinaus können Sie in diesem Raum den großen Grabhügel aus der Eisenzeit (1. Jahrtausend v. Chr.) mit seiner ursprünglichen Lauffläche bewundern
  • Im Obergeschoss ist der Protagonist die römische Epoche, die in zwei Abschnitte unterteilt ist: Der eine ist dem täglichen Leben in einer ländlichen Umgebung gewidmet, der andere den Nekropolen, die im Laufe der Jahre entlang der Straße unterhalb der Pfarrkirche und des Kindergartens ausgegraben wurden. hier gibt es 20 Gräber, die sich durch sehr reiche Grabbeigaben sowie chronologisch und typologisch sehr unterschiedliche Bestattungspraktiken und Rituale auszeichnen
  • Der mittelalterliche Abschnitt schließt den Besichtigungsweg mit der Präsentation von Zeugnissen über die kleine romanische Kirche St. Martin ab.

Es gibt auch einen Bereich für Wechselausstellungen und einen Konferenzraum.

(+39) 0165552420
beniculturali@regione.vda.it

Vorchristliche Basilika San Lorenzo

Archäologie  -  Aosta

Freier Eintritt, für Mütter in Begleitung ihrer Kinder, am 11. Mai 2025

Archäologische Stätte im kumulativen Ticket Archäologisches Aosta

Unter der antiken Gemeindekirche des mittelalterlichen Ortes haben archäologische Ausgrabungen die kreuzförmige, vorchristliche Basilika zu Tage gefördert. Sie wurde als Concilium Sanctorum , Versammlung der Heiligen bezeichnet, da sie auf den Gräbern der ersten Martyrer erbaut wurde, die auf dem römischen Teil des Friedhofs begraben wurden, der wiederum aus einer historisch prototypischen Ansammlung von Gräbern entstanden ist.
In ihrem Inneren sind Teile der liturgischen Struktur erkennbar, die Reliquienstätte mit Grabmälern dreier Bischöfe, die zwischen dem 5. und dem 6. Jahrhundert gelebt haben (Grato, Agnello, Gallo) und weitere Grabstätten aus dem 5. bis 8. Jahrhundert.

(+39) 3496429216

Ansermin Palast

Architektur  -  Aosta

Dieses Gebäude in der Via Porta Praetoria 42-52, das einige bemerkenswerte architektonische Elemente aufweist, wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts von François René di Nus errichtet (nähmlich wurde es “Palast der Barone von Nus” genannt).
Als das Hôtel de Ville (1836 – 1842) erbaut wurde, beherbergte es die Verwaltungsbüros der Stadt Aosta.

Privatbesitz - der Vorhof kann besichtigt werden.

Aquädukt Grand Arvou

Architektur  -  Aosta

In der Gemeinde Porossan befindet sich in der Ortschaft Chiou diese majestätische Aquäduktbrücke über dem Kanal “Ru Prévôt”. Dieses spektakuläre, teilweise verputzte Gemäuer aus Natur- und Kalkstein ist ca. 70 Meter lang und ermöglicht den Übergang des Kanals über das Tal am Fluss Parléaz, zwischen den Ortschaften Neyves und Serod (Porossan) in Aosta. Die Brücke sieht aus wie ein riesiges Gebäude, weil sie einerseits ein ziegelgedecktes Dach und andererseits einige kleine Fenster hat, die den Innenraum beleuchten und einen Durchblick gewähren.

Unter “Rus” versteht man verschiedene Kanalsysteme, über die Wasser in die trockenen Gebiete der Region geleitet wird.
Dieses engmaschige Kanalnetz ist das am besten ausgebaute und vollständigste des Alpenraums und geht auf das Mittelalter (Anfang des 13. bis Ende des 15. Jahrhunderts) zurück, als das warme und trockene Klima und seltener Niederschlag neue Bewässerungssysteme notwendig machten. Von den höher gelegenen Flussläufen leiteten die Rus das Wasser durch Wälder, über Wiesen und Hügel bis in das mittlere Tal und machten die Hänge fruchtbar für den Ackerbau.

Der Name “Ru Prévôt” geht auf den Probst der Cattedrale Enrico di Quart zurück, der ihn im Jahre 1288 errichten ließ. Sein Verlauf schließt den 70 Meter langen Aquädukt von Porossan mit ein, den der Historiker, Schriftsteller und Bergsteiger Abbé Henry als “eines der schönsten Bauwerke, die aus dem Mittelalter erhalten sind” bezeichnete.

Bischofspalast

Architektur  -  Aosta

Dieses am Ende des 19. Jahrhunderts restaurierte Gebäude befindet sich in der Via des Sales N° 3 und ist mit der Kathedrale Santa Maria Assunta durch einen Tunnel verbunden, mit dessen Bau 1667 begonnen und der ca. ein Jahrhundert später fertig gestellt wurde.
Im großen Versammlungssaal “di Cognia” wurden zwischen 1222 und 1466 die “Generalaudienzen” abgehalten: Dabei handelte es sich um eine juristische Institution, die in regelmäßigen Abständen von den Herzogen von Savoyen eingesetzt wurde.
In einem anderen Saal werden hingegen die Medaillen aufbewahrt, die mit Freskenporträts der Bischöfe von Aosta bemahlt sind.

Hôtel des Etats

Architektur  -  Aosta

Es ist der westliche Flügel (vor der Fassade, links gesehen) des Rathauses von Aosta. Das Gebäude wurde 1724 errichtet (also vor dem Rathaus); hier fanden die Sitzungen der Assemblea Generale degli Stati unter dem Vorsitz des Bischofs und des Balivo von Aosta statt; hier traf sich der “Conseil des Commis” und es war der Sitz des Archivs des Herzogtums von Aosta.

Heute befinden sich in dem Gebäude einige Gemeindeämter und manchmal werden zeitliche Ausstellungen aufgenommen.

Für behinderte Personen nicht zugänglich.

Rathaus - Hôtel de Ville

Architektur  -  Aosta

Das große Gebäude mit Säulengang in neoklassischem Stil wurde im Jahre 1839 auf dem Grundstück des franziskanischen Konvents der Cordeliers gebaut, das von den französischen Revolutionstruppen schwer beschädigt worden war.
Die beiden Brunnen an der Fassade stehen symbolisch für die beiden Wasserläufe der Stadt, die Flüsse Dora Baltea und Buthier.
Der Vorplatz, der heute der Erinnerung von Emile Chanoux, dem Märtyrer des Widerstandskampfes gegen den Faschismus, gewidmet ist, entstand nach dem Abbruch der dem Konvent angeschlossenen Kirche San Francesco.
Zu den Öffnungszeiten der Gemeindeämter können die große Treppe und die Eingangshalle besichtigt werden, wo sich eine wertvolle Nachbildung des Aostatals befindet.

Roncas Palast

Architektur  -  Aosta

Dieses Gebäude befindet sich auf dem gleichnamigen Platz und wurde im Jahre 1606 von Pierre-Léonard Roncas, dem ersten Staatssekretär des Herzogs von Savoyen, Karl Emmanuel I., errichtet. In weiterer Folge wurde es zum Sitz der Savoyer Verwaltung, der Unterpräfektur zur Zeit Napoleons und zur Finanzbehörde.
Die Gewölbe der Eingangshalle, der großen Treppe und der Loggia, die auf den Hof hinausgehen, sind mit Fresken der italienischen Schule, welche mythologische und landschaftliche Szenen darstellen, sowie mit den Tierkreiszeichen des Zodiaks im Stil des Manierismus verziert.

Das Gebäude ist Nicht zu besichtigen.

Sant'Anselmo Haus

Architektur  -  Aosta

Es ist überliefert, dass in diesem Gebäude in der Via Sant’Anselmo 66 Anselmo d’Aosta (1033 – 1109) das Licht der Welt erblickte: später wurde er Abt des Klosters von Bec in der Normandie und schließlich Erzbischof von Canterbury, in England .
Anselmo d’Aosta war ein berühmter Theologe und Philosoph, dessen Name vor allem mit dem ontologischen Gottesbeweis verbunden wird.

Privatbesitz - Unbesichtigbar.

Augustusbogen

Römische Architektur  -  Aosta

Direkt hinter der Brücke über den Fluss Buthier wurde dieser Bogen zu Ehren des Kaisers Augustus an der Straße zur Porta Praetoria, dem Hauptzugang zur römischen Stadt, erbaut.
Es ist ein eloquentes Zeichen der Präsenz und Macht Roms, das im Jahre 25 vor Chr. endgültig die Salassen besiegt hatte und hier eine neue Kolonie gründete.
Der imposante und ansehnliche Bogen, dessen Architektur typisch für die späte Republik ist, besteht aus nur einem Rundbogen, der wie die ehemals darunter durchführende Straße 8,29 Meter breit ist. Seine quadratischen Stützpfeiler zieren Halbsäulen mit korinthischen Kapitellen, die sich auch an den Stirn- und an den Längsseiten befinden. Ursprünglich waren die vier Nischen an den Stirnseiten wahrscheinlich mit Trophäenreliefs versehen. Den oberen Abschluss der Überbleibsel des Monuments bildet ein dorisches Gebälk mit Säulen und einem Aufsatz, dem jahrhundertelang das Dach fehlte, und auf dem sich ursprünglich in Lettern aus Bronze die Widmung zu Ehren des Kaisers befand. Im Mittelalter wurde der Bogen nach einer Abbildung des Heilands “Saint-Vout” genannt, die später durch ein Kruzifix ersetzt wurde. Im Jahre 1716 entschied der Conseil des Commis, das Monument vor dem Verfall durch eindringendes Regenwasser zu schützen, indem es mit einem Schieferdach abgedeckt wurde. Von 1912 bis 1913 wurde der Bogen endgültig restauriert; zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden bei einer Ausgrabung in der Nähe zwei große Buchstaben aus vergoldeter Bronze entdeckt, die höchstwahrscheinlich zur ursprünglichen Widmungsinschrift gehörten.

Begrabungszone aus der Porta Decumana

Römische Architektur  -  Aosta

Hinweis: Wegen Arbeiten vorübergehend geschlossen

Die Grabstätte liegt 200 Meter westlich des Stadttors Porta Decumana an jener Straße, die zum Alpis Graia (Kleinen Sankt-Bernhard führte). Ein Fund, der den vielen anderen Grabstätten in der Nähe der Porta Praetoria und der Porta Principalis Sinistra gleicht, allesamt Eingänge in die Stadt Augusta Praetoria (Aosta).
Der Friedhof wurde lange, in römischer und vorchristlicher Zeit genutzt: Das Nebeneinander von heidnischen und christlichen Gräbern war keine Besonderheit, so wie auch die mit dem Totenkult verbundenen Riten sich sehr ähnlich waren.
Auf dem Gelände des Friedhofs befinden sich drei Mausoleen mit rechteckigem Saal (bekannt unter dem Namen Cellae Memoriae ) und eine vorchristliche Basilika , deren Entstehung auf das ausgehende 4. und 5. Jahrhundert geschätzt wird. Letztere hat eine große Ähnlichkeit zu anderen christlichen Gebäuden, die auf römischen Friedhöfen und außerhalb der Stadtmauer entstanden, wie die Chiesa di San Lorenzo und die Chiesa di Santo Stefano.

  • Freier Eintritt
  • Buchung notwendig
(+39) 0165.275911

Der Mauergürtel

Römische Architektur  -  Aosta

Der Mauergürtel der Stadt Augusta Praetoria formte ein Rechteck von 727 mal 574 Metern Länge und wurde gänzlich aus Flussgestein gebaut und an der Außenseite mit Blöcken aus Kalkstein gestützt.
Teile des Mauergürtels sind in der Via Hotel des Monnaies, Via Carducci, der Via Carrel (in der Nähe des Busbahnhofs), Via Monte Solarolo und Via Abbé Chanoux noch gut erhalten. In der Via Festaz, insbesondere an der Kreuzung zur Via Vevey, sieht man die Durchbrüche an der Mauer für die die modernen Straßen der Stadt.

Die Türme

Römische Architektur  -  Aosta

Jedes Eingangstor war von zwei Türmen eingerahmt; vier rechteckige und acht weitere Türme ergeben zusammen zwanzig Türme an der Zahl. Aufgrund Ihrer Anzahl, ihrer weiten Ausdehnung in den inneren Bereich und durch die Besonderheit einer doppelten Reihe von Bogenfenstern an allen Seiten ist anzunehmen, dass die Türme auch eine dekorative Funktion erfüllten: Und tatsächlich wurde die Stadtmauer nicht nur zum Zwecke der Verteidigung erbaut, sondern auch aufgrund des Wunsches, den städtischen Bereich durch ein Bauwerk zu begrenzen. In den Jahrhunderten nach dem Fall des Römischen Kaiserreichs, erlebte das Aostatal eine Periode des Niedergangs, die von starker Auswanderung begleitet wurde; im Lauf des Mittelalters kehrten seine Bewohner nach und nach zurück und errichteten ihre Behausungen entlang der Hauptstraßen, wohingegen die Adeligen ihre festungs- und burgenähnlichen Häuser an der alten Stadtmauer erbauten. Viele Bollwerke wurden zu einem Feudalwohnsitz umfunktioniert, und einige Türme wurden mithilfe des äußeren Mauerrings, der zum großen Teil abgetragen wurde, vergrößert und umgebaut.
Die Türme des Aussätzigen und Pailleron , von denen letzterer 1894 von Alfredo D’Andrade restauriert wurde, sind die einzigen, die ihr ursprüngliches Aussehen teilweise bewahrt haben.

Kryptoportikus und Forum

Römische Architektur  -  Aosta

Freier Eintritt, für Mütter in Begleitung ihrer Kinder, am 11. Mai 2025

Archäologische Stätte im kumulativen Ticket Archäologisches Aosta

Die genaue Bestimmung dieses Bauwerks aus der Zeit des Augustus ist umstritten; Hauptzweck dieser Substruktur war es wohl, das Fundament, das in diesem Teil der Stadt leicht von Nord nach Süd abzufallen schien, zu stützen und auszugleichen und gleichzeitig einen Höhenunterschied zwischen dem sakralen Bereich und dem angrenzenden Forum zu schaffen. Abgesehen von dieser strukturellen Funktion, die als bestätigt angenommen wird, hat man im Laufe der Zeit immer wieder Vermutungen darüber angestellt, dass der unterirdische Teil des Bauwerks als Lagerstätte und Militärlager (Horreum) genutzt worden sei. Infolge jüngster Studien kann dieser Verwendungszweck jedoch strikt ausgeschlossen werden,: sowohl aufgrund der strukturellen Anordnung und der besonderen Lage des Bauwerks als auch aufgrund von Vergleichen, die mit anderen analogen Beispielen angestellt wurden. Der marmorne Säulengang (Porticus triplex), der sich darüber befand (er ist heute nicht mehr erhalten und vor Ort sind keine archäologischen Belege vorhanden), fungierte hingegen als beeindruckender Rahmen für die beiden Zwillingstempel auf der sakralen Erhöhung. Hier befinden wir uns im nördlichen Teil des römischen Forums, direkt vor dem Eingang zur Kathedrale auf einer sakralen Erhöhung, die durch einen Decumanus Minimus ihrerseits in einen Bereich des Bürgertums und einen Bereich des Handels unterteilt wurde (Piazza Severino Caveri), der heute der aktuellen Via Mons. De Sales entspricht.

In seinem Grundriss besteht der Kryptoportikus von Aosta aus drei hufeisenförmig angeordneten Armen und ist in zwei Schiffe mit Tonnengewölbe unterteilt, wobei der zentrale Abschnitt in Segmentbogen ausgeführt ist. Die beiden Seitenarme sind 71,80 m lang; der längere Zentralarm erreicht eine Gesamtlänge von 87,10 m.
Ursprünglich befanden sich an den Enden der Seitenarme zwei monumentale Zugänge, die sich an den Seiten der zentralen Treppe auftaten.

Die Galerien werden durch eine Reihe von Sprossenfenster beleuchtet, die auch für eine ausreichende Frischluftzufuhr sorgen; die Temperatur im Inneren des Kryptoportikus bleibt im Laufe des Jahres konstant.
Wenn man all die alten und neuen, italischen und provinzielle Fälle vergleicht, die in der architekturgeschichtlichen Literatur als Beispiele für öffentlich zugängliche Kryptoportiken bezeichnet wurden und werden, dann könnte auch der Kryptoportikus in Aosta als Prestigebau interpretiert werden, der mit dem Herrscherkult ebenso in Verbindung steht wie mit der Selbstverherrlichung der örtlichen Adeligen, aber auch der religiösen Körperschaften oder bürgerlichen Zünfte.

Es kann also die Annahme vertreten werden, dass es sich bei den Kryptoportiken um Bereiche handelt, die über eine spezielle politische und liturgische Funktion verfügten: eine Art „Kontaktstelle“ zwischen dem Sakralen (der sakrale Bereich und die entsprechenden Tempel) und dem Profanen (also das eigentliche Forum).

Wie einige mittelalterliche Dokumente zu belegen scheinen, wurden die Strukturen des Kryptoportikus auch im Laufe der folgenden Jahrhunderte weiter verwendet, als man sie nämlich in Keller verwandelte und im Volksmund als „Marché des Romains“ (Römermarkt) bezeichnete.

(+39) 3357981505

Porta Decumana

Römische Architektur  -  Aosta

Der Decumanus Maximus (heute Via Porta Pretoria, De Tillier und Aubert) verband die Porta Praetoria mit dem westlichen Ausgang der römischen Stadt, der Porta Decumana. Von hier aus führte der Weg in die Alpis Graia (Bergkette am Kleinen Sankt Bernhard). Das Tor mit doppeltem Mauerwerk und drei, von Türmen gestützten Durchgängen, wurde angepasst und blieb vom Mittelalter bis zur Neuzeit im Gebrauch. Es war unter den Namen Porta Friour, del Plot, di Saint-Genis, di Savoie und di Boczana bekannt, am häufigsten wurde es jedoch als Porta di Vaudane (von Vaudagna = Valdigne) bezeichnet.

Das Stadttor bestand bis zum Jahre 1812, als es auf Anordnung des Präfekten des Regionalvorstands anlässlich einer Sanierung des Viertels und einer Verbreiterung der Straße abgerissen wurde. Die Ergebnisse einer Reihe von Ausgrabungskampagnen in diesem Stadtgebiet zwischen 1988 und 1991, die mit der Restauration des ehemaligen Ospizio di Carita zur Errichtung der neuen Regionalbibliothek einhergingen, ermöglichten eine Rekonstruktion des ursprünglichen Aussehens des Stadttors.

Der Turm an der nördlichen Seite der Via Aubert ist noch bis zu einer beachtlichen Höhe erhalten, wohingegen der südliche Turm fast vollständig auf Ebene der Grundmauern abgeschnitten ist. Die Ausgrabungen haben auch einen Abschnitt des Pflasters des Decumanus Maximus sowie den Teil einer Kloake zu Tage befördert.

Die Stätte kann zurzeit nicht besichtigt werden.