Erbe: Arnad, Hône, Pontboset, Verrès

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Der mittelalterliche Weiler von Ville

Architektur  -  Arnad

Zur kleinen Ortschaft gehört auch die befestigte Heimstatt von Ohta, ein interessanter herrschaftlicher Gebäudekomplex, der sich um einen hochmittelalterlichen Turm von beträchtlicher Größe herum entwickelt hat, und über mehr als zwei Meter dicke Mauern und ein Einganstor verfügt, das sich ca. 8 Meter über dem Boden befindet. Im 14. Jahrhundert war die Ortschaft wahrscheinlich von einer wirklichen Umfassungsmauer oder durch miteinander verbundene Randhäuser umschlossen. In den Freibriefen, die den Männern von Arnad im Jahr 1321 von Amedeo di Vallaise ausgestellt wurden, war vorgesehen, dass der Adelsherr die Durchführung von notwendigen Verbesserungsarbeiten an der Mauer der Ortschaft anordnen konnte. Außer einigen Häusern, die den Ortsherren gehören und auch heute noch über einige “noble” Trakte verfügen, gibt es zahlreiche Gebäude von prominenten Persönlichkeiten, Notaren und herrschaftlichen Beamten, welche wertvolle architektonische Details wie großzügige Salons, große Kamine und hübsche “Viret” oder “Tornette” bewahrt haben.

Echallod-Brücke

Architektur  -  Arnad

Die Echallod-Brücke ist eine steinerne Fußgängerbrücke, eine der malerischsten in der Region Aostatal.

Im Laufe der Jahrhunderte mehrmals restauriert, verbindet es die Weiler Ober- und Unter-Echallod mit den anderen Dörfern der Gemeinde Arnad am linken Ufer der Dora Baltea.

Die symmetrische Struktur steht auf drei Bögen, die von stabilen Strebepfeilern getragen werden. Auf der rechten Schulter befindet sich eine kleine Kapelle zum Schutz der Reisenden.
Sie überqueren diese Brücke, wenn Sie den Wanderweg Cammino Balteo entlang gehen, der hier die Route der Via Francigena überlappt.

Obere Burg

Burgen und Türme  -  Arnad

An einer das Dorf beherrschenden Stelle an der Seite des Tals von Machaby erbaut, das Schloß ist heute nicht mehr als eine Ruine.
Ihre Errichtung durch die Adelsfamilie De Arnado scheint auf das 13. Jahrhundert zurück zu gehen.
Im 14. Jahrhundert war sie von der Familie der Valleise bewohnt, die im Jahr 1351 Amedeo VI. von Savoyen zu Gast hatte.

Schloss Vallaise

Burgen und Türme  -  Arnad

Im 17. Jahrhundert von der Familie Vallaise gebaut, das Schloss hat 3 Stockwerke und ist von 2 viereckigen Türmen flankiert.
Die Innenfassade geht auf einen Innenhof hinaus, an dem zwei Loggiengänge mit leichten Steinsäulen liegen.
Interessant sind im Ehrensaal die Fresken der zehn Lehen, die der Familie Vallaise Vallaisegehörten.
Im Park liegt eine sechseckige Kapelle, die dem heiligen Josef und dem heiligen Antonius, sowie der Jungfrau Maria geweiht ist. Sie hat einen Barockaltar aus polychromem Marmor.
Das Schloss war durch einen gedeckten Tunnel mit dem so genannten “Castello inferiore della Costa” (Unteres Schloss der Küste)verbunden, das jetzt nur mehr eine Ruine ist.

Das Schloss wurde im Jahr 2010 von der autonomen Region Aostatal akquiriert und ist jetzt zu Renovierungsarbeiten unterzogen.

Wehrhaus und Turm von Ville

Burgen und Türme  -  Arnad

Im Ortsteil Ville erhebt sich ein nunmehr stark verfallener Komplex, der zu einer ländlichen Behausung reduziert wurde, und der aus einem Wehrhaus und einem Turm besteht, auch bekannt als Tor de l’Ohta. Dieser letztere ist an seinem oberen Teil abgebrochen, hat einen quadratischen Grundriss und 2 Meter dicke Mauern. Die ursprüngliche Tür befindet sich 8 Meter über dem Boden und hat einen Türsturz, über dem ein Blindbogen sitzt.
Sie können mehrere gotische Fenster sehen, von denen einige mit Wappen und Rahmen verziert sind.

Der Turm ist in einem Dokument aus dem Jahr 1295 als Besitz von Pietro di Vallaise erwähnt.
Die Struktur weist Analogien zu den primitiven Türmen Planta in Gressan, de l’Archet in Morgex und Tour d’Héréraz in Perloz auf.

Kapelle von San Lorenzo

Kirchen und Kapellen  -  Arnad

Sie wurde im Jahr 1672 in dem Ortsteil Bonavesse, einem der Hügeldörfer errichtet.
Die Kapelle besitzt einen rechteckigen Grundriss mit Presbyterium, die von einem Tonnengewölbe mit dekorierten Streben überdacht sind. Die Fassade kennzeichnet sich durch ein zentrales Portal, das von zwei Fenstern gesäumt und einer kleinen rechteckigen Öffnung dominiert wird. Das kleine Glockentürmchen mit Fächergewölbe aus Stein und einbogiger Öffnung ist nicht in der Mitte des Daches, sondern auf der linken Seite angeordnet. Dieses Bauwerk wurde im Jahr 1780 zum ersten Mal renoviert, wie von dem Pastoralbesuch im Jahr 1786 bezeugt wird. Nach einer langen Zeit des Verfalls, in der sich der Zustand dieser Kapelle deutlich verschlechterte, wurden 1993 sowohl die Außen-, als auch die Innenwände gestrichen.
Die heilige Messe wird am zweiten Tag der Bittgänge abgehalten.

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Kapelle von Sant'Anna in Echallogne

Kirchen und Kapellen  -  Arnad

Sie liegt in den Bergen, an der “Querstraße” nach Echallogne. Ihre Errichtung geht auf das Jahr 1693 zurück. Nach ihrer Zerstörung durch ein Erdbeben im Jahr 1968 wurde sie 1981 vollkommen renoviert.
Die Heilige Anna wird am 26. Juli gefeiert.

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Pfarrkirche San Martino

Kirchen und Kapellen  -  Arnad

Die Kirche San Martino befindet sich in dem Hauptort der Gemeinde Arnad-Le-Vieux. Das heutige Gebäude hat einen trapezförmigen Grundriss mit drei Kirchenschiffen, die von einem gotischen Kreuzgewölbe mit flachem Spitzbogen überdacht werden. Die Kapitelle der fast rechteckigen Pfeiler stützen die großen Bögen. Die Fassade kennzeichnet sich durch das zentrale, aus Tuffstein gefertigte Portal aus dem 15. Jh., das sich mit einem keilförmigen Bogen schmückt, der zwei ineinander verflochtene Baumstämme darstellt, und von einer Rosette dominiert wird. Die Fenster sind schlank und einbogig. Der quadratische Glockenturm hat eine hohe, pyramidenförmige Spitze. Die Decke des linken Kirchenschiffs ist mit spätgotischen Freskomalereien verziert. Zu den dargestellten Themen gehören der Kampf des “Heiligen Georgs mit dem Drachen”, das “Bankett des Herodes”, die “Kreuzigung” und die “Enthauptung des Täufers”.

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San Rocco Kapelle

Kirchen und Kapellen  -  Arnad

Die Kapelle befindet sich im Ortsteil Clos de Barme. Ihr Gründungsjahr ist bis heute nicht bekannt. Sie wurde im Jahr 1653 zum ersten Mal renoviert und erst in jüngster Zeit an dem höchst liegenden Ort des Dorfes rekonstruiert. Das Patronatsfest wird am 16. August gefeiert.

Sant'Antonio Abate Kapellen

Kirchen und Kapellen  -  Arnad

Sie befindet sich in dem Ortsteil Ville, dem alten Dorf von Arnad. Beim Anblick dieser Kapelle wird man von der Abbildung des Heiligen beeindruckt, die die Fassade schmückt. Der Eingang liegt im Schutz des großen Vordachs, auf dessen Balken das Jahr 1785 eingeschnitzt ist. An der südwestlichen Ecke erhebt sich ein kleiner quadratischer Glockenturm mit vier einbogigen Öffnungen in der Zelle des Glockenturms und einem achteckigen, mit vier Zinnen gekrönten Spitzengiebel. Aus allen Dörfern kamen die Menschen herbei, um den Heiligen um Schutz für ihre Tiere zu bitten. Noch heute wird diese Tradition mit einem wundervollen Fest weitergeführt, das von zwei, von Jahr zu Jahr erneut ausgewählten Prioren am 17. Januar, am Feiertag des Heiligen Abtes Antonius organisiert wird.

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Wallfahrtkirche Madonna della Neve von Machaby

Kirchen und Kapellen  -  Arnad

Die Wallfahrtskirche erhebt sich auf einer Höhe von 696 Metern im Tal von Machaby, nur unweit von der Ortschaft Arnad entfernt, und ist von einem dichten Kastanienwald umgeben.
Das aus dem 14. Jh. stammende Bauwerk wurde im Jahr 1687 vollständig neu aufgebaut.
Neben den zahlreichen Votivbildern beherbergt das Kircheninnere eine Madonnenstatue aus dem 17. Jh., die von dem Gelehrten Bruno Orlandoni als “eines der bedeutendsten Meisterwerke der Barockbildhauerei im Aostatal” bezeichnet wurde.

Wie anzukommen
Einfache Wanderung von etwa eine Stunde aus dem Zentrum Arnad und durch den Wald.

Die Besichtigung
Heilige Messe nach der Wallfahrt am 5. August.

An anderen Jahrestage, Besichtigungen nur auf Voranmelung; bitte, wenden Sie sich an der Pfarrei.

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Das Wunder von Machaby

Legenden  -  Arnad

Unweit des Schlosses von Arnad, in unmittelbarer Nähe der Wallfahrtskirche von Machaby, öffente sich einst eine Höhle, in der eine Hexe in Gestalt einer Viper und ein Teufel mit sieben Köpfen die für den Sabbat vorgesehenen Opfer gefangen hielten. Das letzte Opfer, eine Jungfrau, die von der Megäre beim Grasschneiden in der Nähe der Kirche überrascht wurde, fand sich, zusammen mit einigen ärmlichen Gestalten, die sich vor Angst kaum regen konnten, in einer Höhle wieder. Seelenruhig forderte die junge Frau alle Gefangenen auf, sich Unserer Lieben Frau von Machaby anzuvertrauen und sich im Gebet mit ihr zu vereinen. Als Antwort auf ihre Anrufung zeigte sich die Madonna delle Nevi, oder Maria Schnee mit einem wohlwollenden Lächeln und zeigte ihnen auf dem Höhlengrund eine Stelle, die von einem durch einen Spalt eindringenden Lichtstrahl erhellt wurde. Der Stein ließ sich leicht abtragen und nach Beseitigung einiger Felsblöcke konnten die Gefangenen auf wundersame Weise entfliehen.

Pfarreimuseum

Museen  -  Arnad

Im Pfarreimuseum werden einige interessante Kirchengegenstände aufbewahrt. Unter diesen befindet sich ein Kruzifix aus der zweiten Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts und zwei Basreliefs deutscher Produktion mit den beiden Heiligen Rochus und Sebastian, die der Werkstätte des Bildhauers Michael Parth zugeschrieben werden, welcher in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts zwischen Tirol und Friaul tätig war.

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Brücken und alte Häuser im Tal Champorcher

Architektur  -  Champorcher

Eine äußerst originelle Bauweise, eng verbündet mit dem unwegsamen Gelände

In einem steilen Felsental wie Champorcher war das Überqueren der Sturzbäche von einem zum anderen Ufer kein leichtes Unterfangen. Die Brückenpfeiler über die Felsschluchten mit ihren tosenden Gewässern spannend, schufen die Baumeister im 17. und 18. Jahrhundert wahre Meisterwerke, die noch heute den schlimmsten Hochwassern standhalten.

Nur knappe 6 km vom Haupttal entfernt, in der Nähe der Ortschaft Pontboset, führt eine Straße über mehrere Eselsrückenbrücken über die Schlucht von Rathus; diese führen zu den Tälern des sonnenseitigen Berghangs, an welchen sich zahlreiche verlassene Weiler schmiegen.

Die am Hang klebenden Häuser kennzeichnen sich durch ihre “Souleil”, die hohen, durch senkrechte Bretter geschlossenen Heuspeicher, die von seitlichen Pfeilern gestützt werden. Kleine, gleich daneben errichtete zweistöckige Steinhäuschen dienten als Darre für Kastanien und erinnern bis auf 1000 Meter Höhe daran, dass die Bevölkerung dieses Tals allein dank dieser nährreichen Frucht hier überleben konnte. Weiter oben grenzt der Anbau von Getreide fast schon an ein Wunder.

Die terrassenförmig angelegten und übereinander hängenden, fast sogar ausragenden Roggenfelder, kennzeichnen diese wörtlich von Menschenhand geschaffene Landschaft.

In Dörfern wie Outre l’Eve weisen zahlreiche Getreidespeicher für Garben und Korn auf die künstlerische Begabung der Zimmermänner dieses originellen Alpentals hin, das es zu entdecken gilt.

Das ethnografische Museum des Hanfleinens in Chardonney wurde unter einem alten Getreidespeicher aus dem 18. Jahrhundert aufgebaut und nach dem Muster eines bewohnten Stalls von Champorcher im Winter eingerichtet. Die Bewohner waren Experten in der Hanfweberei und aus dem gesamten Aostatal wurde dieses kostbare Rohmaterial geliefert, das im täglichen Leben für die Herstellung von Unterwäsche, Tüchern und Bettlaken so wichtig war.

Kuppellierte Steine

Archäologie  -  Hône

Gemeint sind Steine oder Felsen, in die mit harten Steinen oder metallischen, spitzen Werkzeugen kleine konkave Löcher in Kelchform gemeißelt wurden. Diese vorhistorischen Zeugnisse gehen auf die späte Bronzezeit und die Eisenzeit zurück. Der Zweck dieser Aushöhlungen ist noch nicht geklärt: Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass die kuppellierten Steine bei religiösen oder versöhnenden Riten verwendet wurden. Im Gebiet von Hône findet man die kuppellierten Steine in Montoulin (900 m) sowie in der Ortschaft Plan Priod (465 m).

Marelli Palatz

Burgen und Türme  -  Hône

Es handelt sich um den Wohnsitz des Grafen Jean-Pierre Marelli, der 1689 in der Nähe der Pfarrkirche San Giorgio gebaut wurde. Der Graf war Generalsuperintendant der Waffen und Munitionen des Hauses Savoyen und hatte wenige Jahre zuvor das Gebiet von Hône zum Lehen erhalten.
Das Gebäude entwickelte sich horizontal und war durch das Vorhandensein von innen gelegenen Blumen- und Obstgärten gekennzeichnet. Jedoch schon ab den ersten Zeiten wurde das, was als Herrschaftspalazzo geplant war, als Bauernhaus benutzt und schon in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts war die Bausubstanz sehr herunter gekommen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte Giovanni Antonio Colliard, der langjährige Bürgermeister von Hône, den Palazzo, der bis zur Mitte des nachfolgenden Jahrhunderts im Besitz dieser Familie blieb.
In den letzten Jahrzehnten wurde die architektonische Gestalt des Palazzo durch weitgehende Umbauten vollständig umgekrempelt.

Gemeindekirche San Giorgio

Kirchen und Kapellen  -  Hône

Die Gemeindekirche von San Giorgio geht auf einen antiken Ursprung zurück: Sie wurde bereits in einer Papstbulle von Alexander III aus dem Jahre 1176 erwähnt. In den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts wurde das Gebäude rekonstruiert, und 1742 schufen die Gebrüder Gilardi die Statuen im Dachfirst. Eine weitere, beinahe vollständige Rekonstruktion erfolgte 1833; 1897 wurde das Innere mit Fresken von Alessandro und Augusto Artari verziert, zwei Malern aus Verrès.

BEMERKENSWERTE ELEMENTE:
- Die drei Altare aus dem 18. Jahrhundert im Barockstil sind aus geschnitztem Holz, das teilweise bemalt und vergoldet ist.
- Die Sängerkanzel ist mit Büsten verziert.
- Die Kanzel aus Nussholz (18. Jahrhundert) setzt sich aus verschiedenen geschnitzten Paneelen zusammen.

Das Gemeindemuseum enthält unter anderem die folgenden Ausstellungsstücke:
- Flachrelief, das die Madonna della Misericordia darstellt, und um das Jahr 1600 datiert wird; vielleicht stammt es aus der Kapelle von La Ruine, die bei einer Überschwemmung im 17. Jahrhundert zerstört wurde.
- Flachrelief, das den heiligen Gregor, die Prinzessin und den Drachen darstellt und auf die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückgeht.
- Zahlreiche Skulpturen und sakrale Einrichtungsgegenstände von kostbarer Herstellung.

  • (+39) 3497269926
  • (+39) 0125803540

Die alten Brücken von Pontboset

Architektur  -  Pontboset

Der Name der Ortschaft Pontboset verweist auf eines ihrer wichtigsten Merkmale: hier gibt es eine große Anzahl von Brücken.

Bei einem Spaziergang, der im Hauptort beginnt, überquert man nicht weniger als sechs Brücken: Von besonderer Wichtigkeit sind die Brücke über die Ayasse (Brücke von Bozet), deren Bauform an den Rücken eines Esels erinnert und die zum Wanderpfad in die Dörfer Piolly und Fournier führt, die schöne Steinbrücke mit drei Brückenbogen, die zur anderen Talseite führt, und die Brücke von Vaseras, die den Fluss Manda überspannt.

Außerdem wurde zwischen den Dörfern Savin und Fassiney im Jahr 1878 anstelle einer alten Brücke aus Holz die jetzige, wunderschöne Steinbrücke errichtet, die seit jeher allen Überflutungen standgehalten hat.

  • 0125/803070

Die Kapelle des Gom

Kirchen und Kapellen  -  Pontboset

Die heutige Kapelle des Gom, die auf das dritte Jahrzehnt des 18. Jhs. zurückgeht, wurde auf den Überresten eines schon bestehenden, weitaus kleineren Bauwerks errichtet und mit einem südlich ausgerichteten Portal ausgestattet. Der wunderschöne Barockaltar ist vermutlich einem der vielen Walliser Künstler, Francesco Antoni d’Alberto zuzuschreiben, die im 18. Jh. im Aostatal tätig waren. Die Fassade der Kapelle schmückt sich mit einem bezaubernden und ungewönhlichen Ziermotiv.

Pfarrkirche San Grato

Kirchen und Kapellen  -  Pontboset

Die ursprüngliche Kirche wurde zwischen 1622 und 1624, nur kurze Zeit vor der Gründung der Pfarrei (1625) errichtet, doch zwischen 1843 und 1844 nach einem Entwurf und unter der Leitung des Architekten Pacifique Dallou aus Donnas neu aufgebaut. Im Jahr 1910 wurden die Innenwände von den Malern Stornone, Sardi und Carretti mit Freskenmalereien dekoriert.
Der Altar aus dem 19. Jh. beherbergt Statuen, die im Jahr 1706 von dem Meister Serra aus Biella realisiert wurden. Das Triumphkreuz ist vermutlich auf das Jahr 1625 datierbar. Der Platz, der sich vor der Kirche erstreckt, beherbergt einen eindrucksvollen Steinbrunnen, der 1830 von dem Steinmetz Peraldo aus Biella geschaffen wurde.

  • 0125806931

Wallfahrtskirche von Retempio

Kirchen und Kapellen  -  Pontboset

Der ‘Santuario di Retempio’, der auf das Jahr 1835 zurückgeht, besteht aus einer Kapelle, die der Madonna ‘Nostra Signora della Visitazione’ und dem Heiligen Rocco gewidmet sind.
Der Name “Retempio” stammt von der Alm Tempioz, die ganz in der Nähe liegt.
Im Inneren der Kirche sind eine vergoldete Holzstatue der Madonna, zwei mehrfarbige Statuen von den Heiligen Andrea und Bartolomeo sowie zwei Reliquienstatuen von den Heiligen Rocco und Johannes dem Täufer aufbewahrt.
Im Außenbereich erhebt sich eine Steinkanzel in der Nähe des Gebäudes. Sie wird während der Messefeiern für die Predigt verwendet.
Von der Wallfahrtskirche, die alljährlich am 2. Juli Ziel einer Wallfahrt wird, genießt man einen wunderbaren Blick auf den Monte Rosa und das Matterhorn.

La Murasse

Architektur  -  Verrès

Das Landgut setzt sich aus einem großen Wohngebäude, einem Stall und der Torre Colombaia zusammen und ist von einer mit Zinnen versehenen Mauer umgeben. Eine Inschrift auf der Mauer des Turms erinnert an seine Errichtung im Jahr 1512 auf Veranlassung des Probsts Carlo di Challant. Es war der Reitstall der Freiherren von Challant.

Gegenwärtig befindet sich das Anwesen im Besitz der Regionalverwaltung, und es beherbergt Ausstellungen, die Bezirksbibliothek und die Büros der Gemeinde Montana.

  • 0125/929269

Burg von Verrès

Burgen und Türme  -  Verrès

Das Schloss ist vom 14. bis 28. Oktober 2024 geschlossen

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Eine in gotischen Schriftzeichen eingemeisselte Inschrift belegt, dass Ibleto von Challant die Burg im Jahr 1390 erbauen ließ. Im Jahr 1536 erneuerte Renato di Challant die Befestigungsanlagen des Herrensitzes und passte sie für die Verwendung der modernen Feuerwaffen an. Bei dieser Gelegenheit wurde ein mit Kanonen ausgestatteter Mauerring gebaut, Strebepfeiler und mehreckige Bastionstürmchen, die für den Einsatz der Kanonen und der Mauerbüchsen geeignet waren, die im Lehen verbreitet waren, das der Graf von Challant in Valangin in der Schweiz besaß. Das Burgtor wurde durch den Bau des Torturms mit der Zugbrücke und mit der Öffnung von Schießscharten sicherer gemacht. Man ließ außerdem neue Fenster mit Fensterkreuz zusätzlich zu den bereits vorhandenen gotischen Fenstern mit einer und mit zwei Öffnungen und neue Türen mit Spitzbogen durchbrechen, die offenkundig spanischen Einfluss zeigen. Die Innenräume wurden durch neue Möbel verschönert. Als Renato di Challant ohne männlichem Erben starb (1565), wurde die Burg von den Savoyern vereinnahmt. Im Jahr 1661 befahl Herzog Carlo Emanuele II. die Schleifung der Befestigungen und ihre Verbringung zur Festung von Bard, einem strategischen Punkt, an dem sich die Verteidigung des Aostatals konzentrierte.
Die Challant erhielten den Besitz der Festung 1696 zurück und behielten ihn bis zum Erlöschen ihres Hauses zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Ab jener Zeit blieb die Burg praktisch zwei Jahrhunderte verlassen: das bereits teilweise eingestürzte Dach wurde ganz demoliert, um die Zahlung der Grundsteuer zu vermeiden, so dass die oberen Stockwerke der Witterung und dem Eindringen des Pflanzenwuchses preisgegeben waren. Die Rettung dieser Burg wie auch der Burgen von Issogne und Fénis ist dem Interesse einer Gruppe piemontesischer Intellektuellen zu verdanken, welche die Leidenschaft für das Mittelalter vereinte.

Nachdem man den Torturm durchschritten hat, der sich in der Befestigungsmauer öffnete, und der über die Zugbrücke auch zu Pferd zugänglich war, trifft man auf das Gebäude für die Torwachen, das vor dem Eingang zur Burg liegt. Das Eingangsportal gewährt Zutritt zur Vorhalle, die durch eine im Gewölbe versteckte Pechnase verteidigt war. Eine zweite Türe, die früher durch ein Fallgitter geschützt war, führt in den Burghof. Rund um diesen quadratischen Hof ist das Gebäude mit drei Stockwerken, die über eine monumentale Freitreppe aus Stein von Spitzbogen getragen verbunden sind, ringförmig angeordnet. Die geometrische Regelmäßigkeit des Bauwerks und das nüchterne Dekor, das nur aus behauenem grünem und weißem Stein besteht, passen zum militärischen Charakter des Gebäudes und deuten außerdem auf die meisterhaften Fähigkeiten der Handwerker hin, die in Verrès gearbeitet haben.
Im Erdgeschoss öffnen sich zwei große, symmetrische Säle, welche den Ost- und den Westflügel der Burg vollständig einnehmen, während sich im Süden die Küche befindet. Der östliche Saal diente wahrscheinlich ursprünglich als Magazin für die Artillerie, er hat ein Tonnengewölbe. Von größerem Interesse ist der im Westen gelegene Waffensaal, der ein gotisches Spitzbogengewölbe hat: er weist zwei monumentale Kamine mit skulpierten Rändern auf. Die Verdopplung des Mauerwerks und weitere Indizien, die sich bei der vor kurzem durchgeführten Restaurierung ergaben, belegen die Abfolge von mehreren Bauphasen.
Die Räume im ersten Obergeschoss, die den Burgherren vorbehalten waren, werden durch elegante gotische Fenster im Geschmack des 14. Jahrhunderts mit zwei Öffnungen erhellt, die breiter sind als die der anderen Stockwerke. Der große Speisesaal ist durch eine Durchreiche mit der Herrschaftsküche verbunden. Dieser letztere Raum, der drei große Kamine hat, weist ein Steingewölbe mit mehrfachen Fächern auf, das zu den Zeiten des Renato di Challant umgearbeitet worden ist, die einzige Originaldecke, die es noch in der Burg gibt. Erwähnenswert ist auch der Kamin an der Nordseite, der außergewöhnlich groß und reich mit Zierleisten und kleinen Pilastern verziert ist.
Im zweiten Obergeschoss (kann nicht besichtigt werden) lagen die Zimmer des Dienstpersonals, die durch eine Holztreppe mit dem Stockwerk der Pechnasen verbunden waren.

Die Burg wird jedes Jahr zum prestigeträchtigen Schauplatz des historischen Karnevals von Verrès, bei dem zwischen Geschichte und Legende das Zeitalter der Gräfin Caterina di Challant heraufbeschworen wird.

  • (+39) 0125929067

Kapellen

Kirchen und Kapellen  -  Verrès

KAPELLE DER HEILIGEN BARBARA UND DES HEILIGEN JOACHIM - Das aktuelle Gebäude in der Ortschaft Torille geht auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Es steht nicht mehr an der gleichen Stelle, an der Giacomo Peaquin 1647 die erste Kapelle gründete, die durch eine Lawine zerstört wurde. Am 4. Dezember feiert man hier den Gedenktag der heiligen Barbara. In ihrem Inneren befinden sich sakrale Einrichtungsgegenstände von Interesse.

ADDOLORATA-KAPELLE - Die Kapelle in der Nähe der Abzweigung der Regionalstraße in das Val d’Ayas wurde im ausgehenden 17. Jhdt. errichtet. 1980 wurde sie geweiht und von der Gemeinde erworben, die hier den Sitz der IAT (Touristeninfo) und ein Ausstellungszentrum eingerichtet hat.

KAPELLE DES HEILIGEN GRATUS - Sie liegt in der Ortschaft Rovarey, direkt hinter Verrès und wurde 1760 erbaut. Die Fassade ziert ein Fresko, das Johannes den Täufer und die Kreuzabnahme darstellt.

KAPELLE DES HEILIGEN ROCHUS - Sie wurde 1681 gegründet und befindet sich am Rande des “Vororts” von Verrès in Richtung Ivrea. Am 6. August findet das Patronatsfest statt, das am Abend in den Straßen des Zentrums mit gastronomischen Köstlichkeiten gefeiert wird.

KAPELLE MADONNA DELLE GRAZIE - Sie befindet sich in der Via Martorey, und ist mit ihrer Gründung im Jahr 1613 die älteste Kapelle von Verrès. Am 28. findet das Fest des Schutzpatrons Sankt Augustinus statt, bei dem gastronomische Produkte mit dem Namen “Le buone cose di Martorey” (die guten Dinge von Martorey) angeboten werden.

  • 0125/929093

Propstei von Saint-Gilles und Gemeindekirche

Kirchen und Kapellen  -  Verrès

Es ist überliefert, dass das Kloster im 10. Jahrhundert gegründet wurde, die Kanoniker von Sant’Egidio werden jedoch bereits im Jahr 1050 erstmalig erwähnt. Es ist der Sitz der Pfarrgemeinde, der Gebäude beinhaltet, die zwischen dem 11. und 18. Jhdt. erbaut wurden. Das Hauptgebäude aus Steinmauern und der angrenzende größere Glockenturm wurden 1512 vom Propst Carlo di Challant errichtet.

Die heutige Pfarrei von Sant’Egidio dahingegen, wurde im Jahr 1775 an der Stelle der alten romanischen Kirche errichtet, von der heute noch ein einfacher kleiner Glockenturm erhalten ist. Zu diesem Anlass stimmte der Graf Francesco Ottavio di Challant einer Zusammenlegung der Vorgängerkirche mit der dem heiligen Gregor und Mauritius geweihten Kapelle zu, die 1407 auf Veranlassung des Cavaliere Ibleto di Challant als Familiengrabstätte errichtet wurde. Die Strukturen dieser Kapelle sind noch heute gut erkennbar: außen an dem wunderbaren Steinbogen, der aus der dem Dorf zugekehrten Wand herausragt, innen aufgrund des gotischen Deckengewölbes, das von den baulichen Eingriffen im 18. Jhdt. verschont blieb.

Am 25. Mai 1800 beherbergte das Kloster von Verrès Napoleon für die Nacht, als er und seine Truppen vom Gran San Bernardo abstiegen und das Aostatal durchquerten, um seinen zweiten italienischen Feldzug zu beginnen.

Seit Dezember 2015 finden Pilger, die auf der Via Francigena wandern, Gastfreundschaft in der Stiftskirche im Gebäude „La Casa del Pellegrino“.

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Chor Verrès

Folklore-Gruppen / Blaskapellen / Chöre  -  Verrès

Il coro di Verrès è un gruppo corale maschile di canto a cappella che ha festeggiato i suoi sessant’anni d’attività nel dicembre 2011.
Diretto per ben 47 anni dal maestro Giuseppe Cerruti, dal 1998 il coro è sotto la direzione di Albert Lanièce.
Numerose sono le partecipazioni a concorsi ed a concerti sul territorio nazionale; importanti rassegne di carattere internazionale portano inoltre il coro a prestigiose trasferte in Francia, Austria, Svizzera, Germania, Slovenia e Cecoslovacchia.
Indimenticabile è stata la trasferta in Brasile, nel novembre del 1994.

  • info@coroverres.it

Gruppo Storico ''La Famille des Challant''

Folklore-Gruppen / Blaskapellen / Chöre  -  Verrès

Questo gruppo storico è un gruppo di ricerca, studio e valorizzazione dei costumi rinascimentali Valdostani. E’ nato anche per far conoscere la storia dell’illustre famiglia degli Challant. Questo gruppo propone il periodo in pieno rinascimento dal 1478 al 1570, poichè questo periodo storico è particolarmente ricco di splendore artistico.
I personaggi di questo gruppo sono:
- Il ConteRenato e la Contessa Donna Mencia di Braganza e Portogallo
- una coppia di nobili
- Dame
- Uomini d’arme
- Gran cerimoniere
- Alfiere
- Tamburini
- Chiarine
- Vessillifero

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  • info@lafamilledeschallant.it

Das zerbrochene Götzenbild

Legenden  -  Verrès

Zur Zeit, als Gratus das Amt des Bischofs von Aosta innehatte, war das Heidentum in zahlreichen Gebieten des Tals noch weit verbreitet. In Verrès zollten die Einwohner dem Gott Mars, dem sie einen Tempel errichteten und widmeten, große Verehrung und Anbetung. Kaum hatte der Heilige davon erfahren, begab er sich in den götzendienerischen Ort, wo er eine riesige Menschenmenge vorfand, die sich um dieses Götterbild drängte. Gratus rief den Allmächtigen um Hilfe an. Sofort fing die Erde mit einem Furcht erregenden Donnern an zu beben und die Statue des Gottes Mars zerbrach und fiel dem Heiligen zu Füßen. Die Anwesenden, die über dieses außergewöhnliche Ereignis erschüttert waren, versammelten sich um den Bischof, um den Schutz Gottes zu erbeten. Lange Zeit danach beschlossen die Einwohner von Verrès dem Schutzheiligen des Aostatals, zur Erinnerung an diesen sagenhaften Vorfall, der ihre Vorfahren zum Christentum bekehrte, eine Statue zu widmen, die sie im Glockenturm aufstellten. Doch die Straße, an der sich einst der dem heidnischen Kriegsgott geweihte Tempel erhob, wurde weiterhin “via Martorey” genannt.

Il Carnevale Storico

Traditionen  -  Verrès

Si svolge in febbraio, tra sabato e martedì grasso. Consiste nella rievocazione di un fatto accaduto nel lontano 1449, che ha come protagonisti Caterina di Challant, signora del Contado, ed il popolo di Verrès. Scenario delle varie manifestazioni è lo splendido castello di Verrès.

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