Kirchen und Kapellen: Nus

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Kirche von Saint-Barthélemy

Kirchen und Kapellen  -  Nus

Die sehr kleine Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, wenngleich sie erst im 15. Jhdt. erstmalig urkundlich erwähnt wird; diese Dokumente geben ferner keine Auskunft über die damalige Struktur des Gebäudes.
Im Verlauf der folgenden Jahrhunderte sind diverse Restaurationsarbeiten verzeichnet, darunter die Erweiterung und die Verzierung des Innenraums; heute enthält die Kirche einige interessante Elemente wie den Hauptaltar und die beiden Seitenaltare aus geschnitztem, vergoldetem und bemaltem Holz aus dem 17. Jahrhundert.
Bemerkenswert ist auch das in den Kirchen des Aostatals als “porche de mariage” bekannte, charakteristische und nunmehr seltene Atrium am Eingang, das eine präzise liturgische Funktion hatte, auf die sein Terminus verweist: Zurückgezogen feierte man in diesem Raum voreheliche Riten. Außerdem wurde in diesem Bereich der Katechismus gelehrt.
Die Lünette über dem Portal zeigt den heiligen Petrus und den heiligen Bartholomäus.

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Kirche von Sant'Ilario

Kirchen und Kapellen  -  Nus

Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeindekirche von Sant’Ilario geht auf den 26. Februar 1153 zurück. Im Zuge der archäologischen Ausgrabungen im Jahre 1990 wurden unter dem Chor die Überreste eines antiken Gebäudes aus dem 12. Jahrhundert gefunden. Es bestand aus drei Schiffen, zwei kleineren Apsiden und einer größeren Apsis in der Mitte, die alle halbkreisförmig waren. Das antike romanische Mauerwerk ist noch in der Krypta unter dem Chor zu sehen. Aus den Ausgrabungen resultierten mehrere Restaurierungseingriffe, die wahrscheinlich auf das 15. Jahrhundert zurückgehen. Die heutige Kirche wurde zwischen 1886 und 1887 erbaut und am 12. April 1888 geweiht.

Das Gebäude besteht aus einem einzigen Kirchenschiff in lateinischer Kreuzform und hat ein Kreuzgewölbe sowie eine Kuppel über dem Presbyterium.
Der größere Altar und der Altar des heiligen Joseph wurde von dem Bildhauer Guala erneuert, die inneren Fresken stammen von den Brüdern Artari. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde der Holzfußboden des Kirchenschiffs durch Marmor ersetzt, und der Maler Bartoli verzierte den Chor, die Nische des Taufbeckens und die Wände des Presbyteriums mit Fresken.

Links neben dem Chor befindet sich ein interessantes Kruzifix mit Heiland aus dem 14. Jahrhundert. Sehr interessant sind auch die Via Crucis sowie das Gemälde, das die Heilige Dreifaltigkeit, die Jungfrau Maria, den heiligen Joseph und andere Heilige darstellt und auf das 18. bis 19. Jahrhundert datiert wird. Der Glockenturm wurde entlang eines im 15. Jahrhundert weit verbreiteten Bauplans errichtet, für den sich weitere Beispiele in Etroubles, Gignod, Fénis, Chevrot, Montjovet, Saint-Germain, Moron und Brusson befinden.

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Wallfahrtskirche Madonna delle Nevi in Cuney

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Der Ort Cuney, der sich auf einer Höhe von 2.656 Metern am Fuß des Becca del Merlo erstreckt, ist der höchstgelegenste Wallfahrtsort Europas.

Vor der Errichtung der Wallfahrtskirche war dieser Ort aufgrund der gesegneten Quellen ein beliebtes Pilgerziel: die Einwohner von Saint-Barthélemy und von Nus begaben sich hierher, um in den Zeiten starker Trockenheit zu beten. Die Legende erzählt, dass einige Hirten, nachdem sie auf den Weiden von Cuney eine Madonnenstatue gefunden hatten, diese in die Kirche nach Lignan brachten. Doch auf wundersame Weise kehrte die Statue nach Cunéy zurück und äußerte somit ihren ausdrücklichen Wunsch: dort oben musste eine Kultstätte erbaut werden.

Im Jahr 1656 wurde die Errichtung einer Kapelle beschlossen, die am 26. Juli 1659 der Maria Schnee geweiht wurde. Das heutige Bauwerk, das im Jahr 1861 neu aufgebaut wurde, weist einen rechteckigen Grundriss mit einem dekorierten Kreuzgewölbe und einer halbrunden Apsis auf. Oberhalb des Altars ist ein Gemälde angeordnet, das 1825 von dem Maler aus dem Aostatal Curta realisiert wurde und die Jungfrau mit Kind und die Heiligen Hilarius, Bernhard, Bartholomäus und Eusebius darstellt. Die Wände sind von Votivbildern unterschiedlichster Art bedeckt, darunter einige interessante Gemälde aus dem 18.-19. Jh.. Erwähnenswert ist die Statue der Jungfrau mit Kind, die auf die Zeit zwischen dem 16. und 17. Jh., vermutlich auf die Zeit der Errichtung der ursprünglichen Wallfahrtskirche datierbar ist.

Das Patronatsfest findet am 5. August statt und nach der Messe wird das Prozessionskreuz zur nahen Quelle getragen, in die es auf feierliche Weise dreimal eingetaucht wird.

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