Die Festung von Bard beherbergt die Ausstellung „Die Meisterwerke der Nationalen Akademie von San Luca. Von Raffaello bis Balla“.

Die ausgestellten Werke (115) – Öl auf Leinwand, Holz, Bronze, Terrakotta und Gips – sind von bemerkenswertem historischem und künstlerischem Interesse und stammen aus einem Zeitraum vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, mit einem besonders auffälligen Kern aus Gemälden und Skulpturen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Zum ersten Mal überhaupt verlässt ein so reichhaltiger Korpus an Werken der Akademie seinen prestigeträchtigen römischen Sitz im Palazzo Carpegna, um in den Norden zu reisen und den Besuchern der Festung von Bard die Möglichkeit zu bieten, den wesentlichen Teil eines kulturellen Erbes absoluter Außergewöhnlichkeit kennenlernen zu können.

Die Ausstellung ist in der „Cannoniere“ untergebracht – dem prestigeträchtigen Ausstellungsbereich der Festung von Bard, die über klimatische und beleuchtungstechnische Möglichkeiten verfügt, um diese Art von Kunstwerken aufzunehmen – und folgt einem chronologischen Rhythmus, der sich über die sieben großen Säle erstreckt, aus denen sich der Bereich zusammensetzt.

Der Rundgang beginnt mit dem zweifellos wertvollsten Werk der Ausstellung, einem abgelösten Fresko mit Putto von Raffaello Sanzio. Neben Raffaello dokumentieren auch Meisterwerke von *Agnolo Bronzino, Giambologna, Jacopo da Bassano und Palma dem Jüngeren *die beiden einflussreichsten Zentren der Renaissance auf der Halbinsel, die Toskana und Venetien.

Das siebzehnte Jahrhundert ist in seiner ganzen Pracht durch Werke von Guido Reni, Guercino und Gian Lorenzo Bernini vertreten, von dem das Terrakottamodell für den „Löwen“ des Brunnens der Vier Flüsse ausgestellt ist.